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Newsletter Ausgabe Frühjahr 2020
Sehr geehrte/r Besucher,
es sind herausfordernde Zeiten für uns alle und wir hoffen sehr, es geht Ihnen gut. Wir hatten für 2020 viele Treffen und Veranstaltungen geplant, die wir nun zunächst im Sinne unserer aller Gesundheit nicht durchführen. Leider werden hiervon auch geplante Einweihungen von LEADER-Projekten betroffen sein. Sofern es möglich ist, wird unsere Mitgliederversammlung am 23. Juli 2020 in Eschelbronn stattfinden. Wir möchten dort Ergebnisse und Erkenntnisse aus fünf Jahren LEADER im Kraichgau mit Ihnen sammeln. Diese werden die Grundlage für die Ausarbeitung des Entwicklungskonzeptes für die nächsten Jahre werden. Wie der Fahrplan zur Neubewerbung als LEADER-Region aussieht, erklären wir in einem kurzen Bericht.
Am 18. November 2019 wurden die letzten LEADER-Gelder der laufenden Förderphase verteilt. Es wird daher bis auf weiteres keine Förderaufrufe für LEADER-Mittel mehr geben. Im Jahr 2020 können in beschränktem Umfang Rückflussmittel und andere kurzfristig frei werdende Gelder zur Verteilung kommen. Wir berichten in dieser Ausgabe von dem genauen Verfahren.
Unsere Geschäftsstelle ist zunächst bis auf weiteres für Besucher geschlossen. Die Mitarbeiter der LEADER-Geschäfsstelle sind aber für Sie telefonisch, postalisch und per E-Mail erreichbar, sollten Sie Beratungsbedarf haben, Hilfe bei der Antragsstellung oder Abrechnung benötigen oder sich über LEADER austauschen wollen. Unterlagen können auf dem Postweg eingesendet oder in den Briefkasten der Gemeinde Angelbachtal geworfen werden. Wir bearbeiten alle Anträge und Auszahlungsanträge wie gewohnt und stehen mit Rat und Tat zur Seite.
Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre und bleiben Sie gesund!
Ihre LEADER Geschäftsstelle
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- Das Regionalbudget: 19 Vorhaben bekommen Förderung
- Letzte Chance auf LEADER-Fördergelder: Restgelder werden in Kürze verteilt!
- Aktuelles von den LEADER-Förderprojekten im Kraichgau
- Neues Gesicht in der LEADER-Geschäftsstelle
- Wie geht es weiter mit LEADER im Kraichgau?
- Förderung für Dorfgaststätten und Nahversorgung im ELR und Infoveranstaltungen zum Thema Bauförderung im Rhein-Neckar-Kreis
- Genial regional: Auftaktveranstaltung zur Vermarktung regionaler Produkte
- Termine LEADER-Aktionsgruppe Kraichgau
- Externe Veranstaltungs- und Förderhinweise
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Das Förderprogramm Regionalbudget gibt kleinen Vorhaben im Kraichgau die Chance auf eine Förderung. Projekte, deren Kosten zwischen 3.000 und 20.000 € liegen, können sich um den Zuschuss bewerben. Bis zu 16.000 € werden dann durch das Förderprogramm übernommen, immer 80% der Kosten. Am 30.01.2020 wurde die Auswahlentscheidung vom LEADER-Kraichgau Auswahlausschuss getroffen, der alle Bewerbungen sichtete und nach einem einheitlichen Schema bewertete. Am Ende gab es eine Rangliste und für 19 Projekte reichen die Fördergelder aus. Diese dürfen nun loslegen. Das Regionalbudget wurde vom Land Baden-Württemberg aufgelegt und wird überwiegend aus dem Bund-Landesprogramm der Gemeinschaftsaufgabe für Agrar- und Küstenschutz (GAK) finanziert, zehn Prozent der Förderung steuern die Landkreise der Kraichgau-Kulisse bei. Dieses Budget in Höhe von 200.000 € gibt der LEADER-Verein dann an Projekte in der Region weiter. Der Schwerpunkt der Förderung liegt im Bereich Dorfentwicklung, Nahversorgung und touristische Infrastruktur. Im Fokus stehen vor allem Vorhaben im Zusammenhang mit Vereinsaktivitäten, neuen Freizeitangeboten und der Pflege unserer Kulturlandschaft. Die LEADER-Kraichgau Vorsitzende Sarina Pfründer fasst das neue Förderprogramm zusammen: „Nun können wir auch kleinere Vorhaben mit einer großzügigen Förderung unterstützen, die bei der normalen LEADER-Förderung oft hinten runter gefallen sind. Das Regionalbudget soll vor allem auch die Dorfgemeinschaft stärken, idealerweise in dem sich die Einwohner oder die ansässigen Vereine gemeinsam überlegen, was vor Ort gebraucht wird.“ Eine weitere Förderrunde wird es für das Jahr 2021 geben. Auch dann werden wieder 200.000 € in der Region verteilt. Das Bewerbungsfenster öffnet sich im Herbst. Interessierte können jederzeit Kontakt mit der Geschäftsstelle des Regionalentwicklung Kraichgau e.V. aufnehmen und sich beraten lassen. Die Vorhaben im Jahr 2020 im Einzelnen:
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Das Land hat einen Kassensturz gemacht und aus allen LEADER-Regionen in Baden-Württemberg Restgelder eingesammelt. Diese Fördergelder sollen jetzt zügig an Projektträger weitergegeben werden. Es sollen Investitionen von Unternehmen, Existenzgründern, Vereinen und Privatleuten unterstützt werden (Bauvorhaben, Einrichtungsgegenstände oder Maschinen/ Technik) die z.B. Arbeitsplätze schaffen, den Absatz von regionalen Produkten stärken, Kinder und Jugendliche im Blick haben, das Dorfleben stärken, Nahversorgung sichern, Freizeitangebote ausbauen oder den Tourismus unterstützen. Bei gewerblichen Vorhaben übernimmt das Förderprogramm 40% der Kosten (bis 200.000 EUR), bei gemeinnützigen Projekten sogar 60%. Bedingung: Das Vorhaben ist sofort umsetzbar. Dies heißt, es liegen alle Genehmigungen vor (z.B. Baugenehmigung bei Bauvorhaben), es liegen drei Vergleichsangebote jeder geplanten Leistung vor, die Gesamtfinanzierung ist gesichert und nachgewiesen (z.B. durch Bankenbestätigung oder Darlehensvertrag) und es wurden noch keine Aufträge vergeben (Ausnahme: Planungsleistungen wie z.B. Architekt). Trifft dies auf Ihr Vorhaben zu? Dann melden Sie sich umgehend bei der LEADER-Geschäftsstelle.
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Auch in den vergangenen Wochen haben die Umsetzer der LEADER Förderprojekte kräftig an ihren Vorhaben gearbeitet. In Eschelbronn wurden im Dezember die letzten, mit LEADER-Mitteln geförderten, Ortsschilder aufgestellt. Der Gemeinderat in Zuzenhausen hat der Überplanung der alten Sportanlage zugestimmt und nun Pläne für die neue Freizeitanlage vorgestellt. Der Förderantrag konnte damit fristgerecht beim Regierungspräsidium eingereicht werden. Auf dem Ludwighof in Hoffenheim laufen die Sanierungsarbeiten, in die unter anderem LEADER-Fördergelder fließen. Fleißig wird auf der eigenen Homepage ein Bautagebuch geführt.
Eines der größten Förderprojekte in der Region steht kurz vor dem Abschluss. Die neue Wanderwegebeschilderung von vielen Kommunen ist bereits größtenteils montiert und in Kürze kommen auch die Tafeln an den Wanderbahnhöfen an ihren Platz. Besucher sollen an Stadtbahnhaltestellen und Bahnhöfen einen leichten Einstieg in die Wanderrouten am Ort vorfinden. Am 17. Mai ist die offizielle Einweihung der Wanderbahnhöfe im Kraichgau der Stadt Kraichtal mit geführten Wanderungen auf den neu ausgeschilderten Wegstrecken geplant. Sollte dieser Termin angesichts der aktuellen Lage stattfinden, informiert die Stadt über alles weitere.
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Seit Anfang Januar ist das Team der LEADER Geschäftsstelle Kraichgau wieder komplett, Anja Hildenbrand hat die Stelle der Assistenz übernommen und wird die Arbeit der LEADER Aktionsgruppe unterstützen. Sie ist zukünftig Montag bis Donnerstag, jeweils vormittags in der LEADER-Geschäftsstelle zu erreichen. Frau Hildenbrand ist als gebürtige Kraichgauerin bestens mit der Region vertraut und wird hauptsächlich administrative Aufgaben in der Geschäftsstelle übernehmen. Der Verein begrüßt Frau Hildenbrand sehr herzlich in seiner Mitte und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit!
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Nachdem im November die letzten Fördergelder verteilt wurden, haben uns in den vergangenen Wochen viele gefragt, wie es mit LEADER im Kraichgau weiter geht. Daher wollen wir an dieser Stelle über den aktuellen Stand informieren. Die Entscheidung, ob der Kraichgau LEADER-Region bleibt, hängt von vielen Faktoren ab. Wie Sie vielleicht aus den Medien entnommen haben, trafen sich die Regierungschefs der Mitgliedsstaaten der EU im Februar, um über den Haushalt für die Jahre 2021 bis 2027 zu verhandeln. Die Gespräche wurden ergebnislos abgebrochen und werden weitergeführt, auch wenn derzeit in Brüssel andere Themen das Tagesgeschäft beherrschen. Mit diesem Haushalt wird über die LEADER-Mittel für die nächsten sieben Jahre entschieden. Daher wird bei den derzeitigen Verhandlungen der Regierungschefs die Grundlage gelegt, wieviel Geld die Regionen in Zukunft für LEADER bereitgestellt bekommen.
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Im vergangenen Jahr wurden die letzten LEADER-Mittel verteilt, doch damit versiegen die Mittel zur Förderung des Ländlichen Raumes im Kraichgau nicht. Das Schwesterprogramm des Landes „Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR)“ fördert seit 25 Jahren die Schaffung von Wohnraum im Ortskern, Dorfgestaltungen, Gemeinschaftshäuser und auch Unternehmen im Ländlichen Raum. Nun wurde eine Sonderrichtlinie für Gaststätten und zur Nahversorgung veröffentlicht. Bewerbungen für das reguläre ELR können bereits jetzt vorbereitet werden, das Amt für Wirtschaftsförderung des Rhein-Neckar-Kreises plant verschiedene Informationsveranstaltungen. Bitte informieren Sie sich direkt beim Kreis, ob diese stattfinden oder verschoben werden müssen. Das ELR ist eines der wichtigsten Förderprogramme für den Ländlichen Raum in Baden-Württemberg.
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Die gemeinsame Vermarktung von Produkten, die in Heidelberg und den angrenzenden Naturräumen erzeugt, verarbeitet und gehandelt werden, rückt näher: Rund 60 Akteure aus Landwirtschaft, Garten- und Weinbau, Lebensmittelhandwerk und Lebensmittelhandel haben am Freitag, 6. März 2020, in Heidelberg eine GmbH gegründet. Ihre Motivation: Nicht nur die Verbraucherinnen und Verbraucher wünschen sich mehr Frische und kurze Transportwege – auch die Akteure entlang der Wertschöpfungskette von Lebensmitteln erkennen, dass sie enger zusammenarbeiten müssen, um sich zu behaupten. Wie wichtig die regionale Lebensmittelproduktion ist, zeigt sich derzeit intensiv. Die Interessierten kommen aus der Region Heidelberg und Rhein-Neckar sowie den angrenzenden Naturräumen Bergstraße, Kraichgau und Odenwald. An dem Konzept arbeitet seit einigen Monaten ein Kreis von rund zehn Akteuren. Das Umweltamt der Stadt Heidelberg hat die Initiative, die auf die ganze Region abzielt, auf den Weg gebracht. Dabei war auch Regionalentwicklung Kraichgau e.V. eingebunden. Nun ist die Vorbereitung abgeschlossen und die eigentliche Arbeit beginnt: Die Partner der GmbH möchten ihre Produkte mit dem gemeinsamen Label „genial regional“ auszeichnen.
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Datum |
Thema |
Ort |
Donnerstag, 23.07.2020 (Achtung: Termin wurde geändert!)
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Mitgliederversammlung |
Eschelbronn |
Freitag, 18.09.2020 |
Was wurde gestaltet? Förderfahrt durch den Kraichgau |
Weitere Informationen folgen in Kürze. |
Hinweis: Sollten diese Termine nicht stattfinden können, informieren wir auf unserer Internetseite und im nächsten Newsletter im Juni!
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Das Ministerium für Soziales und Integration hat das Förderprogramm „Landärzte“ überarbeitet, die eine gute ärztliche Grundversorgung in den ländlichen Regionen sichern soll. Antragstellerin oder Antragsteller können Ärztinnen und Ärzte sein. Zuwendungsvoraussetzung ist die Aufnahme einer vertragsärztlichen Tätigkeit in einem ausgewiesenen Fördergebiet, die maximale Grundförderung beträgt bis zu 25.000 €. Antragsformulare gibt es auf der Homepage des Sozialministeriums Baden-Württemberg.
Vorbildliche Projekte für Stadtgrün gesucht! Auf bundespreis-stadtgruen.de können sich Städte und Gemeinden aller Gemeindegrößenklassen ab 3.000 Einwohner beim Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat bewerben. Ausgezeichnet werden bereits realisierte Konzepte und Projekte die das Stadtgrün in Menge, Qualität und Nutzbarkeit sichern, verbessern sowie pflegen und dabei die Bedürfnisse der Bewohner berücksichtigen. Die Einreichungsfrist endet am 9. April 2020.
Im Wettbewerb „Naturstadt - Kommunen schaffen Vielfalt“ werden Projektideen aus Städten, Gemeinden und Landkreisen gesucht und mit bis zu 25.000 € gefördert. Das können etwa Projektideen zum Schutz von Insekten im Siedlungsbereich und zur Förderung der Stadtnatur sein. Teilnehmen können alle Städte, Gemeinden und Landkreise und es können dazu auch Kooperationen mit Partnern aus Gesellschaft, Wirtschaft oder Forschung eingegangen werden. Initiator ist das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt e.V.“. Einsendeschluss ist der 31. Mai 2020.
Bis zum 31. März 2020 werden die effizientesten, kreativsten und nachhaltigsten Klimaschutzprojekte an deutschen Schulen gesucht. Das beste Schulprojekt in jedem Bundesland gewinnt und wird Energiesparmeister. Ihr sagt dem Klimawandel den Kampf an: ob mit Klima-Litfaßsäulen, Energiespar-Waschsalons, Aufforstungsprojekten oder Solarläufen? Dann bewerbt euch mit dem bereitgestellten Bewerbungsformular.
Mit der ressortübergreifenden Strategie „Nachhaltige Bioökonomie“ stellt sich das Land den gewaltigen Herausforderungen in der Ernährungssicherung, im Klimaschutz, beim Erhalt der Biodiversität und bei der effizienteren Ressourcennutzung. Gleichzeitig soll die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Baden-Württemberg erreicht werden. Am 30. Juni 2020 findet in Karlsruhe eine Veranstaltung als Anstoß für einen gemeinsamen Dialog statt. Anmelden kann man sich auf der Homepage der Akademie Ländlicher Raum.
Im Bereich Kultur gibt es die Europäische Förderung für die Musikerziehung. Das Ziel der Ausschreibung ist es, innovative Ansätze zu fördern, die den Musik- und Bildungssektor verbinden und soziale Inklusion fördern. Die geförderten Projekte müssen Kinder zwischen 6-14 Jahren einbeziehen, die ansonsten keine oder kaum Chancen haben, mit musikalischen Angeboten in Kontakt zu kommen. Dabei soll Musik nicht Mittel zum Zweck sein, sondern selbst im Mittelpunkt stehen. Die Bewerbungsfrist endet am 6. April 2020.
In jedem Ort ein Kinderchor – das ist das Ziel der Deutschen Chorjugend. Sie schickt ab Juli den „Singbus“ quer durch Deutschland. Er unterstützt bei der Chorarbeit und hilft beim Aufbau von neuen Sing-Projekten für Kinder. Soll der Bus auch bei uns Station machen? Dann meldet euch bald beim Projekt - aktuell wird die Route ausgearbeitet! Der Bus ist ein Jahr lang unterwegs und bringt eine interaktive Ausstellung, eine Konzertbühne, Workshop- und Beratungsangebote mit. Weitere Infos auf den Seiten der deutschen Chorjugend.
Digitale Schnitzeljagden, multimediale Bilderbücher, Roboterprogrammierung oder eigene Geschichten schreiben und verfilmen. Das alles lässt sich mit „Total Digital! Lesen und erzählen mit digitalen Medien“ finanzieren. Der Deutsche Bibliotheksverband unterstützt mit diesem Förderprogramm Einrichtungen, die Projekte für Kinder und Jugendliche zwischen 3 und 18 Jahren anbieten wollen. Nächste Antragsfrist ist der 30. April 2020.
Das Goethe-Institut sucht 50 (Klein-)Städte im ländlichen Raum, die eine Informationssäule für Neuzugewanderte aufstellen möchten! An ihnen können sie das Portal „Mein Weg nach Deutschland“ kennenlernen und nutzen – es bietet Infos zum Alltags- & Berufsleben in Deutschland in 27 Sprachen und unterstützt beim Deutschüben. Standorte können z.B. Bibliotheken, Rathäuser oder Landratsämter sein. Zum Portal geht es hier: Mein Weg nach Deutschland.
Das Ministerium der Justiz und für Europa ruft bereits zum vierten Mal zum Europa-Fotowettbewerb auf, dieses Jahr mit dem Thema Mobilität. Der Wettbewerb richtet sich an alle Hobby-Fotografinnen und -Fotografen aus Baden-Württemberg. Sie können bis zu drei ihrer schönsten Bilder aus den 27 EU-Mitgliedstaaten einsenden. Die besten Bilder werden von einer Jury ausgewählt und im Europakalender 2021 veröffentlicht. Die Teilnahmefrist endet am 15. Juli 2020.
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